Tagebuch eines Pechvogels


08.00 – Wecker schellt, wollte auf ihn drauf hauen damit er ausgeht, hab ausversehen den Kaktus getroffen.

08.15 – Aufgestanden, mit dem Kopf zuerst!

08.30 – Beim Pinkeln ausgerutscht und Kopf eingeschlagen, bewustlos.

09.30 – Vom Badezimmerboden aufgestanden, geduscht, leider verbrüht.

09.45 – Beim rasieren Lippe eingeschnitten, neues weißes Handtuch versaut beim Blutung stillen.

10.00 – Frühstück: Milch schlecht, Kabel an Kaffeemaschine defekt, Stromschlag, bewustlos.

10.30 – Von Küchenboden aufgestanden, entdeckt das an meinem Hemd ein Knopf abgegangen ist, beim annähen leider auch den Knopf an den Bauch angenäht.

11.00 – Obligatorischer Besuch in der Notaufnahme, Platzwunde am Kopf nähen, Lippe pflastern, Herzfrequenz messen, Knopf von Bauch lösen lassen. Tetanusspritze bekommen, leider mit falschem Inhalt, wiederbelebt worden.

12.00 – Auf dem Weg zur Arbeit in Verkehrskontrolle geraten, leider mit Massenmörder verwechselt worden, hat sich aber schnell geklärt, nachdem ich brutal verprügelt wurde.

12.45 – Endlich Arbeitsplatz erreicht, drei stunden zu spät, Kündigung.

13.00 – Auto gestartet, explodiert, mit Mafiaboss verwechselt worden, bin zu Glück aus dem Auto geschleudert worden, auf die angrenzende Hauptverkehrsstraße, knapp einem Kleinbus ausgewichen, dafür von LKW erwischt worden.

14.00 – Notaufnahme, die haben sich schon gefragt wo ich bleibe, leider Patientenblatt verwechselt worden, Bein konnte aber wieder angenäht werde.

16.00 – Endlich zu Hause, Schlüssel verloren, ist aber nicht so schlimm, Einbrecher hatten eh die Wohnungstür ausgehebelt.

17.00 – Wohnung aufgeräumt Tür wieder eingehangen, da schellt es, wieder verwechselt worden, mit meinem Nachbarn, von Berufsschlägern.

18.00 – Notaufnahme, Arm eingegipst, festgestellt, dass die Sanitäter mich im Krankenwagen ausgeraubt hatten, sogar die Goldfüllungen aus den Zähnen sind weg.

19.00 – Krankenhaus verlassen, kein Geld für ein Taxi, nach Hause gelaufen unterwegs Überfallen worden, da ich nichts mehr hatte, haben sie mir die Kleidung geklaut.

20.00 – In Unterhose nach Hause gekommen, ins Bett gelegt und Gott gedankt, dass ich den Tag überlebt habe.