Eine Rechenaufgabe im Wandel der Zeit


Immer ein und die selbe Aufgabe

Realschule 1960:
Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffel für DM 50,00. Die Erzeugerkosten betragen DM 40,00.
Berechne den Gewinn!

Sekundarschule 1970:
Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffel für DM 50,00. Die Erzeugerkosten betragen vier Fünftel des Erlöses. Wie hoch ist der Gewinn des Bauern?
Rechenschieber nicht erlaubt.

1980 Korrektur der Formulierung (identische Neuauflage):
Ein/e Bauer/in verkauft einen/e Sack/in Kartoffeln/innen einem/er Kunden/in für DM 50,00. Die Erzeuger/innen-Kosten betragen vier Fünftel/in des Erlöses. Wie hoch ist der/die Gewinn/in des/der Bauer/in?
Keine Taschenrechner/innen verwenden.

Gymnasium 1990:
Ein Agrarökonom verkauft eine Menge subterraner Solanum tuberasum für eine Menge Geld (=G). G hat die Mächtigkeit 50. Für die Elemente aus G=g gilt g=. Die Menge der Herstellungskosten (=H) ist um 10 Elemente weniger mächtig als die Menge G. Zeichnen Sie ein Bild der Menge H als Teilmenge G und geben Sie die Lösungsmenge X für folgende Frage an: Wie mächtig ist die Gewinnmenge?

Freie Waldorf-Schule 1995:
Male einen Sack Kartoffel und singe ein Lied dazu.

Integrierte Gesamtschule 1999:
Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffel für EUR 50,00. Die Erzeugerkosten betragen EUR 40,00. Der Gewinn beträgt EUR 10,00. Unterstreiche das Wort „Kartoffeln“ und diskutier mit deinen 15 Mitschülern aus den anderen Kulturkreisen darüber.
Waffen sind dabei nicht erlaubt.

Schule 2005 (nach der Bildungs- und Rechtschreibereform):
Ein agrargenetiker fergauft ein sagg gartoffeln für 6,25 euro. die kosden bedragen 5 euro. Der gewinn bedregt 1,25 euro. Aufgabe: margiere den term gardoffeln und maile die lösung im pdf-formad an glassenleerer@schule.euroba.