Ehe der große „STOP“ kam
Das Volk der Bit im Lande Byte,
man schrieb 01 der Nanozeit,
erwählte sich aus eignen Kreisen
einen König, welcher Flop geheissen.
Flop war ein schneller Interrupter,
er zog Register, hielt Adapter,
und an der Spitze der Regierung
gewann er manche Assemblierung.
Flop emulierte fulminant
und fing den Cobol mit der Hand.
Einst sprach der 1. Programmierer
der Bitpartei zu Flop, dem Führer:
Es fehlt dir im dualen Sinn
zum guten Glück die Königin!
Des ernsten Rates Ironie
bemerkte nur das Parity;
die andern wählten klar und klipp
dem Flop ein Weib, die flotte Flip.
Flip-Flop, ein Hochzeitspaar in Pracht,
man schrieb die Nanozeit 08.
Das Bitvolk jauchzte – auf zum RUN,
zum Doppeljob als Festprogramm.
Das war ein Flippen und ein Floppen,
ein Zyklus, nicht mehr abzustoppen,
denn kybernetisch digital
wie weiland hexadezimal
klang die Musik der Elektronen
schon hoch, bis in die 11er-Zonen.
Am tollsten trieben es die Timer,
der Multiplexer ging in Eimer.
Mit Dezimalen fuhr man Schlitten,
das Gleitkomma war ausgeglitten.
Im großen Overhead-Büro
kniff man Compilern in den Po,
und Bits addierten Splitternackt
im Puffer zum Dreivierteltakt.
Ein Interface sang ordinär
die Watson-Hymne rein binär.
Man hatte Maß und Zeit verloren …
dem Supervisor kams zu Ohren:
Du lieber Dump, welch ein Gezeter –
greif ein, oh großer Operator!
Ein Druck – es kam der große Stop.
„HALT“ war das letzte Wort von Flop.
Abrupt erstarb der Bit-Gesang,
na, seht ihr wohl? – Cherchez la femme!
Im Lande Byte seitdem geht stumm
bei Tag und Nacht der Error um.