Dornröschen – moderne Version


Das muß ein ziemlich nobler Schuppen gewesen sein, wo die die Taufe gefestet haben. Mit dem Kind das hatte am Anfang nicht so richtig geklappt. Vielleicht war die Dame schon zu alt oder mit den Hormonen hat was nicht gestimmt.

Jedenfalls war jetzt alles unheimlich happy und ließ so richtig die Sau raus. Unheimlich viele People waren eingeladen, aber eine von den Tanten hatte se wieder ausgeladen, weil sie kein Geschirr mehr für die hatten. Und wie das mit der Verwandtschaft so ist, die alte Schachtel war wohl unheimlich sauer, hat ‘nen ziemlichen Terror gemacht und rumgekeift: das Kind sollte sich, wenn’s 15 ist, an so’nem spitzen Ding stechen und tot umfallen. Dann war ihr das wohl doch ein bisschen zu dicke und sie hat gesagt, nicht tot sondern nur 100 Jahre pennen sollte se.

Und wie das Baby 15 war und so ‘ne richtige heiße Biene, da latscht sie so durch den Nobelschuppen durch, ackern brauchte se ja nicht, weil die Alten so viel Kies an den Füßen hatten. Da kommt sie an eine Tür, die immer verrammelt war. Dahinter saß ‘ne Alte, wahrscheinlich die von eben, und machte mit so’nem Spinnrad rum. Irgendwie muß sie dann an ‘ne Nadel gegriffelt haben, jedenfalls kippte sie aus den Latschen und pennte voll ein. Und der ganze übrige Laden machte auch die Poofe.

Um den Schuppen rum machte dann ein mords Grünzeug dicht. Also unser Nachbar hätte da ja einen unheimlichen Zoff wegen gemacht. Aber so reichen Peoplen, denen kann man ja nix wollen.

Es kamen dann ziemlich viele starke Typen angeheizt, die scharf auf den Zahn waren und ihn abschleppen wollten. Die kamen nicht rein und machten die Mücke. Schließlich kam ein unheimlich heißer Macker, der ein Sau-Glück hatte, weil nämlich gerade die 100 Jahre gelaufen waren. Der kam durch das Grünzeug wie nix, geht zur Couch, wo sich Teeny flezt, knutscht sie ordentlich, die wacht auf und der ganze übrige Laden auch. Und zum Schluß haben die dann alle zusammen eine unheimlich heiße Fete abgezogen.